Skandal der Spielmanipulation in der Schweiz

Ein kriminelles Netz, das 380 Spiele manipuliert haben soll, davon mehrere Champions League Spiele und Qualifikationsspiele für die Fussballweltmeisterschaft, ist zerschlagen worden.

"Offenkundig handelt es sich um die grösste Untersuchung aller Zeiten über mutmasslich manipulierte Spiele“, erläuterte der Europol-Direktor Rob Wainwright bei einer Pressekonferenz, die diesen Montag im niederländischen Den Haag stattfand. „Ziel dieser Manipulation war der Gewinn beträchtlicher Geldsummen durch Sportwetten. Rund 425 Schiedsrichter, Club-Funktionäre und insbesondere Spieler werden verdächtigt, an der Manipulation der Spiele beteiligt gewesen zu sein."

Laut der britischen Zeitung The Guardian wurden bereits fünfzig Personen in fünfzehn verschiedenen Ländern verhaftet. Die europäische Polizeibehörde Europol hat bei der Pressekonferenz darüber hinaus erklärt, dass die meisten Spiele in den Ligen der Schweiz, Deutschland und der Türkei stattfanden, aber dass andere internationale Spiele ebenfalls betroffen seien. Genannt wurden einige Spiele der Champions League und Qualifikationsspiele für die Fussballweltmeisterschaft sowie ein Spiel zwischen Argentinien und Bolivien, bei dem Argentinien von einem ungarischen Schiedsrichter ein mehr als strittiger Elfmeter gegeben wurde.

Mit AFP